Die Tragödie

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Eine Gesamtbewertung

Die Armenier gründeten Komitees wie „Kara Haç“ (Schwarzes Kreuz), „Armenakan“ und „Vatan Koruyucuları“ (Landesverteidiger) in Anatolien, „Hınçak“ in Genf sowie „Taşnak“ in Tibilis. Deren Ziele waren Gebiete in Ostanatolien und die Einheit der Osmanischen Armenier.

Die armenischen Komitees stifteten zu diesem Zweck 1890 zuerst zu einem Aufstand in Erzurum an, danach organisierten sie die Kumkapı-Demonstration, die Ereignisse von Kayseri, Yozgat, Coum und Merzifon, den Aufstand in Sasun, die Aufstände in Bab-i Ali (Demonstration an der Hohen Pforte), die Aufstände in Zeytun und Van, die Besetzung der Ottomanischen Bank (Osmanlı bankası), der Attentatsversuch an Sultan Abdülhamit, der Aufstand von Adana 1909. Durch die armenische Unterdrückung starben 1914 100 Türken in Zeytun, 1915 3.000 Türken während der Van-Geschehnissen und von 1914 bis 1915 starben 20.000 Türken bei den Ereignissen von Mus. 

Den größten Schaden fügten die Armenier den Türken zu, indem sie sie im Ersten Weltkrieg massakrierten. In diesem Zeitraum spionierten die Armenier im Auftrag der Russen, sie desertierten, indem sie die Mobilisierungsbefehle missachteten und jene Armenier, die unter Waffen standen schlossen sich der russischen Armee an und sind daher Landesverräter. Die armenischen Rebellenbanden begannen, die türkische Armee anzugreifen und fügten auch der Zivilbevölkerung großen Schaden zu. Die Armenier massakrierten z. B. die Einwohner des Dorfes Zeve in der Provinz Van und verschonten dabei nicht einmal Frauen, Kinder oder alte Menschen.

 

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Van Aufstand

Armenische Aufständische schlachteten unzählige türkische und kurdisch-osmanische Bürger während des Van Aufstands ab.

Die Cavusoglu - Scheune

Prof. Dr. Metin Ozbek, der in der Region forschte, beschreibt die Ereignisse folgendermaßen:

Ich nahm einige der zufällig während Bauarbeiten an einem Haus in Cavusoglu Samanligi gefundenen menschlichen Skelette zur Untersuchung in das Labor in der Universität Hacettepe mit. Wie man weiß, können durch forensisch-anthropologische Untersuchungen und den Einsatz moderner Technik und Methoden genaue Aussagen über Alter, Todesursache, Geschlecht, Ernährungszustand und einige andere Daten von Skeletten gemacht werden. Es ist vor allem aber möglich, anhand der Untersuchung an einem Schädel zu bestimmen, welcher Ethnie das Opfer angehörte. Es gelang uns, die Schädel den jeweiligen Knochen der restlichen Körper zuzuordnen. Wir konnten Anhand der Anzahl der Schädel und dazugehörenden Skeletten die Anzahl der Opfer ermitteln und nummerierten diese durch.

Mit anderen Worten: Jedes Skelett hatte eine andere anthropologische Identität. Wir fanden heraus, dass es sich um fünf weibliche Opfer und vier männliche Opfer handelte. Das auffälligste Kriterium, das Aufschluss über das Alter zum Todeszeitpunkt gibt, ist die Schambeinfuge, die ein Teil des Beckenknochens ist. Dieser Teil war bei sieben der Skelette, die wir untersuchten, erhalten geblieben. Wir ermittelten bei den Skeletten, die in Cavusoglu Samanligi gefunden wurden, folgendes Alter: 

1.    Weiblich........17-18 Jahre
2.    Männlich...........17-18 Jahre
3.    Weiblich........18-19 Jahre
4.    Weiblich........27-30 Jahre
5.    Männlich...........35-40 Jahre
6.    Weiblich........39-44 Jahre
7.    Männlich............50 Jahre
8.    Kind..........15 Monate


Wir konnten bei den Skeletten eine auffällige Gemeinsamkeit feststellen, nämlich Spuren von Kopfverletzungen, die durch Hiebe mit einem scharfen Gegenstand verursacht worden waren. Daher ist anzunehmen, dass die Todesursache durch Folter herbeigeführt wurde.


I.  Schnittspuren an den Schädeln

Nr.1) Weiblich. Im Schädelknochen befinden sich zwei Kerben, die durch einen scharfen Gegenständen verursacht wurden. Eine von ihnen befindet sich am rechten Scheitelbein und ist 42 mm lang. Die zweite befindet sich am rechten Scheitelbein und ist 36 mm lang. Es ist anzunehmen, dass die Frau sofort an den Hieben auf ihren Kopf starb.

Nr.2) Weiblich. Wir stellten vier Kerben auf dem Schädel fest. Die erste befindet sich am linken Scheitelbein und ist 95 mm lang. Der scharfe Gegenstand hat die Schädeldecke zerschmettert und bis zum Gehirn vorgedrungen. Die zweite Schnittspur geht über beide Scheitelbeine. Bei dem Mordinstrument handelte es sich höchstwahrscheinlich um eine Axt mit der der Schädel entzweit wurde. Dies genügt, um das Opfer sofort zu töten. Der dritte Hieb traf das linke Scheitelbein und ist 12 mm lang.
Diese Spalte ist 48 mm lang, 19 mm breit und hat die Form eines Weberschiffchens. Die vierte Spalte liegt genau hinter der dritten und zeigt in die gleiche Richtung. Die Hälfte der Spalte liegt auf dem Hinterhauptbein.

Nr.3) Männlich. Dieses Todesopfer hat von allen Skeletten der Gruppe die meisten Schnittspuren am Schädel. Der scharfe Gegenstand traf ihn am linken Ohr und riss die Pars mastoidea ab. Dieser Schlag verletzte auch das Hinterhauptbein. Der zweite Hieb traf das linke Auge und hinterließ eine tiefe Wunde im der Stirnbein. Die dritte Spalte ist 75 mm lang und liegt am linken Scheitelbein. Der scharfkantige Gegenstand, der sich in das Gehirn bohrte, hinterließ eine lange Spalte vom linken Scheitelbein bis zur Sutura lamb doidalis.
Durch die Wucht des Hiebes entstanden an der gleichen Stelle Sprünge am Schädel. Der vierte Hieb traf die Schädeldecke und schnitt in die Sagittalnaht. Der Gegenstand traf das linke Jochbein, in dessen Bereich und im Oberkiefer hat er eine Kerbe hinterließ. Diese Person wurde anschließend verbrannt.

Nr. 4) Männlich. Mit einem scharfen Gegenstand wurde dreimal auf das Gehirn eingeschlagen. Der erste Schlag hinterließ eine vertikale Spalte von 37 mm Länge. Die zweite horizontale Spalte verläuft entlang des Scheitelbeins und des Stirnbeins und ist 92 mm lang. Der dritte Schlag traf ebenfalls das linke Scheitelbein und verursachte eine Spalte von 49 mm Länge und 21 mm Breite.
Der scharfe Gegenstand hat die Tabula externa abgetrennt. Diese Hiebe führten zum sofortigen Tod. Auch diese Person wurde anschließend verbrannt.

Nr. 5) Weiblich. Wir konnten vier Schnittspuren am Schädel feststellen. Die erste am Stirnbein, mit 28 mm Länge und von geringer Tiefe. Die zweite befindet sich am Scheitelbein, ist 77 mm lang und ziemlich tief. Diese Spalte ist tief genug, um den sofortigen Tod herbeizuführen. Der dritte Hieb am rechten Ohr war ebenfalls tödlich. Die Pars mastoidea wurde dabei abgetrennt und teilweise  das Unterkiefergelenk. Die vierte Verletzungsspur befindet sich am vorderen Teil des rechten Unterkiefers.

Nr. 6) Männlich. Ein Erwachsener mit vier Spalten am Schädel. Die erste am linken Scheitelbein ist sehr tief, 57 mm lang und 14 mm breit. Der scharfe Gegenstand war auch in das Gehirn eingedrungen. Seitlich der Sagittalnaht befindet sich ein 23 mm langer Riss. Die zweite Kluft befindet sich an der Sagittalnaht und ist 29mm lang und 28 mm breit. Sie wird von zwei weiteren Spalten gekreuzt. Die horizontale Spalte ist 43mm und die schräg verlaufende Spalte ist 42 mm lang. Die dritte Spalte verläuft auch schräg und liegt am rechten Scheitelbein und reicht wenige mm in die Parietalhöhle. Die vierte Verletzungsspur wurde von einem Stoß mit einem spitzen Gegenstand nahe der Sagittalnaht verursacht. Der Mann wurde wahrscheinlich auf diese Weise schwerer Folter ausgesetzt.   

Nr. 7) Männlich. Es sind Anzeichen für fünf starke Hiebe zu erkennen. Der erste traf den linken Gehörgang. Der scharfe Gegenstand trennte die Pars mastoidea (Warzenfortsatz) ganz ab und schnitt sogar in die Wurzel des Jochbeins. Zwei Hiebe hintereinander trafen das linke Ohr. Sie führten wahrscheinlich zum sofortigen Tod. Die zweite Verletzung liegt näher an der Lamdanaht am rechten Scheitelbein. Diese Spalte verläuft teilweise horizontal und ist 41 mm lang. Die dritte Kluft befindet sich zwischen den beiden Lambdanähten am Hinterhauptbein und ist 44 mm lang. Die vierte ist sehr tief und 48 mm lang. Sie liegt am äußeren Hinterhauptknochen. Die fünfte Kluft liegt am Hinterkopf und ist 53 mm lang.

Nr. 8) Weiblich. Bei diesem Skelett handelte es sich um ein Mädchen, das im Alter von ca. 15 Jahren starb. Am Schädel befinden sich drei Schnittspuren. Die erste Schnittverletzung war tief und erreichte das Gehirn. Sie liegt am rechten Scheitelbein und ist 50 mm lang. Die zweite liegt horizontal und ist 20 mm lang. Die dritte ist am Hinterkopf. Die Jugendliche wurde anschließend verbrannt. Nr. 9) Weiblich. Diese Frau starb im Alter von ca. 17 bis 19 Jahren. Auf den erhaltenen Schädelknochen gibt es keine Anzeichen für Hiebe auf den Kopf. Ein Großteil des Hinterhauptbeins ist abgebrochen und ging verloren. Die Todesursache kann nicht festgestellt werden.

II.    Bestimmen der Ethnie anhand eines Skeletts

Die ethnische Zugehörigkeit kann anhand von Abmessungen, Indexierung und morphologischer Untersuchungen des Schädels bestimmt werden. Es gibt jedoch bei jeder ethnischen Gruppe Abweichungen. Wir haben die in Çavuşoğlu Samanlığı gefundenen Skelette anhand von anthropometrischen Techniken untersucht. Wir berechneten den Schädelindex. Er ist bei der Untersuchung der ethnischen Zugehörigkeit das wichtigste Kriterium. Wir nahmen die Maße aller acht Schädel. Der Index variierte zwischen 76 und 89. Vier der Skelette hatten eine mesozephalische Form und die anderen eine brachyzephalische Form. Keiner der Schädel hatte eine dolchozephalische Form. In den Bergregionen Anatoliens leben sowohl Menschen mit einer mesozephalischen, als auch einer brachyzephalischen Kopfform und die gefundenen Skelette konnten alle der Gruppe der in der Bergregion Anatoliens lebenden Menschen zugeordnet werden, zu denen die anatolischen Türken gehören. Das Skelett der 17- bis 19-jährigen Frau gehört jedoch nicht zu dieser Gruppe, sondern zur „dinarischen Volksgruppe“ (auch „armenoide Gruppe“ genannt) an.  Bei Abschätzung der Körpergröße zogen wir die Regressionsgleichungen von Trotter und Gleser heran. Bei den drei weiblichen Skeletten waren die Ergebnisse: 152,9 cm, 159,2 cm und 168,2 cm. Bei den drei Männern kamen wir auf 170,1 cm, 172,4 cm und 168,2 cm. 

Bei den Skeletten fand man einen (Hemd-)Knopf, ein scharfkantiges Eisenstück und einen Teil eines Oberkiefers. Laut Prof. Dr. Ilber Uz  von der Abteilung für Zahnmedizin der Medizinischen Universität Gülhane handelt es sich um das Fragment des rechten hinteren Teils einer Oberkiefervollprothese. Die Prothese besteht aus Gummi und Porzellanzähnen. Solche Prothesen wurden im 19. Jahrhundert von Mitgliedern der oberen Gesellschaftsschichten getragen. Spuren von Nikotin (an der Prothese) lassen darauf schließen, dass sie einem Mann gehörte.  Diese Art des Porzellans wurde zwischen 1915-1925 von der amerikanischen Firma SSN verwendet. Diese Tatsache gilt als weitere Bestätigung der Epoche der die Skelette zuzuordnen sind.

III. Verletzungsspuren auf den langen Knochen

Trotz der hohen Anzahl an Schnittspuren auf den Schädeln, gibt es nur sehr wenige Schnittspuren an anderen Knochen der Skelette. Wenn man jemanden töten möchte, zielt man logischerweise auf den Kopf, weil er verletzlich ist.

1.    Am Oberarmbein eines Erwachsenen befinden sich drei Schnittspuren. Am Knochen sieht man Brandspuren.
2.    Auf der Vorderseite eines Schienbeins einer Frau befindet sich eine tiefe Schnittspur.
3.    Eine tiefe Kerbe befindet sich am unteren Teil des rechten Schienbeins eines Mannes.


IV.    Schlussfolgerung und Gesamtbewertung

Die Skelette, auf die man in Çavuşoğlu Samanlığı (im Landkreis Erciş) zufällig stieß, wurden einer sorgfältigen anthropologischen Untersuchung unterzogen. Es steht fest, dass diese Skelette überwiegend jungen Menschen zuzuordnen sind, die bewusst ermordet wurden, manche von ihnen wurden anschließend verbrannt. An den Schädeln sieht man, dass die ermordeten Menschen aus der alpinen Region stammten und höchstwahrscheinlich Türken waren. Die wissenschaftlichen Ergebnisse belegen, dass diese Menschen grausam gefoltert und brutal getötet wurden. Diese Tatsachen bestätigen die Aussagen von Zeugen, die heute in dieser Gegend leben. Der Teil der Geschichte, der sich auf die Armenier bezieht, muss korrigiert werden, weil es sich bei den brutal massakrierten Menschen nicht um Armenier, sondern um Türken handelte.

Prof. Dr. Metin ÖZBEK
Anthropologe

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Daschnak Terrororganisation

Osmanische Türken sind von der Daschnak Terrororganisation abgeschlachtet worden.

Bericht Über Die Aushebung Der Massengräber In Kars - Subatan

Eines der Massengräber, das ausgehoben wurde, um mehr drüber herauszufinden, was von 1915 bis 1918 in Ostanatolien geschah, befindet sich in Subatan, ein Ort im Landkreis Kars. Die Aushebung des Massengrabens in Subatan, das nahe der Ruine der Kathedrale von Ani Örenyeri an der türkisch-russischen Grenze liegt, 28 km östlich von der Kreisstadt Kars, wurde auf Anordnung des Gouverneurs von Kars, S. Filtekin; des Bürgermeisters von Kars, Prof. Dr. Hursit Ertugrul;  des Präsidenten der Atatürk Universität, Prof. Dr. Ahmet Cakir; dem Dekan der Fakultät für Wissenschaft und Literatur der gleichen Universität, Prof. Dr. Enver Konukcu;  Prof. Dr. Asmi Süslü von der Universität Ankara; Prof. Dr. Metin Özbek von der Hacettepe Universität; Prof. Dr. Fahrettin Kirzioglu von der Universität Gazi; Prof. Dr. Metin Tuncel von der Universität Istanbul; Außerord. Prof. Dr. Abdüsselam Ulucam von der 100. Yil Universität und Ali Ercan, Direktor des Kars-Museums.

Die Aushebung der Massengräber in Subatan, dessen Bewohner Muslime sind und heute aus ca. 20-30 Häusern besteht, wurden anhand der mündlichen Aussagen von zwei Augenzeugen durchgeführt: Fariz Öztürk (120 Jahre) und Duraga Öztürk (95 Jahre). Man hob in der Scheune im Bezirk Köseogullari eine 8x10m große Grube aus, teilte sie in vier separate Felder zu 4 bis 5m ein und begann mit dem Feld A1. Man hatte sich bei der Ausgrabung zuerst auf die weitläufige Oberfläche konzentriert, begann aber dann, intensiver an den inneren Schnittpunkten der Grube A1 und B1 zu arbeiten. Nachdem 40cm Erde abgetragen worden waren, stieß man auf das erste Skelett. Man stellte fest, dass die meisten der gefundenen Skelette von Kleinkinder im Alter von 0-1 Jahren waren, die mit einigen persönlichen Gegenständen begraben worden waren.

Eine andere Gruppe an Skeletten wurde in 80cm Tiefe in der Grube A1 gefunden. Sie boten einen schockierenden Anblick. Die Skelette lagen in Nord-Süd-Richtung in der Grube, es muss sich um eine Mutter mit ihrer Tochter gehandelt haben. Die Frau lag auf ihrer rechten Seite, ihr linker Arm war um ihre Tochter gelegt. Die zwei Verletzungsspuren am Schädel der Frau deuten darauf hin, dass sie mit einer Axt oder einem anderen scharfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen worden war. Die erste Verletzungsspur ist weniger tief als die zweite. Sowohl die Frau als auch das Kind wurden in ihrer Kleidung begraben.

Eine weitere Skelettgruppe wurde in der südlichen Ecke der Grube A1 entdeckt. Von diesen Skeletten konnten nur einige untersucht werden. Die Untersuchung ergab, dass die Leichen willkürlich in die Grube geworfen worden waren. Es wurden einige Gegenstände gefunden und an das Kars-Museum für die kürzlich eingerichtete Ausstellung über den Genozid übergeben: ein Gürtel, ein Paar Ohrringe, einige farbige Perlen von einer Halskette; hinabgefallene hölzerne Balken. 

Laut mündlichen Äußerungen der Augenzeugen Fariz Öztürk und Duraga Öztürk, deren Berichte sich in den Dokumenten im Archiv bestätigt finden, wurde das Massaker von Armeniern begangen. Sie gingen wie folgt vor: Die Kämpfer der armenischen Daschnak-Partei, zogen sich aus Kars und Sarıkamış zurück und griffen das Dorf Subatan an, in dem Türken, Armenier und Griechen zusammenlebten. Die Dorfbewohner wurden ohne jegliches Mitgefühl gewaltsam gefangengenommen. Die Fotos im Archiv und die Ergebnisse der Ausgrabungen bestätigen, dass Frauen, Kinder und alte Menschen mit Äxten und Bajonetten massakriert wurden und ihre Leichen in den Straßen liegengelassen wurden. In den Dokumenten im Archiv ist zu lesen, dass im Dorf insgesamt 570 Menschen getötet wurden. Nachdem die Armenier abgezogen waren, kamen türkische Soldaten in den Bezirk.

Die Soldaten sammelten gemeinsam mit überlebenden Dorfbewohnern die bereits verwesenden und von Hunden angefressenen Leichen ein und brachten sie in eine Scheune. Aufgrund von Zeitmangel und den damals herrschenden harten Bedingungen, wurden die Körper in einem Massengrab beerdigt. Andere Massengräber wurden geschaffen, indem man die Dächer von Scheunen zum Einstürzen brachte und die Leichen darunter begrub. Aus den Dokumenten im Archiv und aus den Augenzeugenberichten geht hervor, dass in drei getrennten Massengräbern in Subatan etliche Märtyrer begraben wurden. In der Scheune im Bezirk Köseogullari wurden über 180 Menschen begraben, in der Straße Tiptip mehr als 25 und in der Scheune südlich der Dorfmoschee 350 Menschen.

Prof. Dr. Cevat BASARAN
Archäologe

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Armenische Truppen in Kars

Armenische Aufständische nehmen nach der russischen Invasion in der türkischen Stadt Kars Erinnerungsfotos auf.